2009
15th - 16th of January 2009
Improving Healthcare with the aid of Real Estate & Facility Management
Rund ein Drittel eines Krankenhausbudgets entfällt auf Sekundärkosten. Eine effizientere Strukturierung technischer Dienste könnte dabei Einsparungen von mehr als 10% ermöglichen. Besonders in Zeiten knapper Gesundheitsbudgets eine sehr wichtige Chance. „Improving Healthcare with the aid of Real Estate & Facility Management“ – zu diesem aktuellen Thema referierten am 15. und 16. Januar 2009 18 hochkarätige Fachexperten im Rahmen der elften Facility Management-Gespräche an der Fachhochschule Kufstein Tirol. 130 Facility Management- und Immobilienexperten aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie Führungskräften aus dem Gesundheitswesen nutzten die Gelegenheit zu Wissensaustausch. Die internationalen Teilnehmer aus Österreich, Deutschland, Dänemark, Holland, Polen und den USA diskutierten an zwei Kongresstagen zu den Themen demographischer Wandel, den daraus resultierenden Anforderungen an das FM sowie zum Schwerpunkt Energiemanagement in Krankenhäusern, Benchmarking und Real Estate-Strategien im Healthcare-Bereich.
Einsparungspotenzial Facility Management
Alternde Bevölkerung und Sparzwänge im Gesundheits- und Pflegebereich zwin-gen die Kranken- und Pflegebetriebe ihre Prozesse zu analysieren und Einspa-rungspotentiale aufzudecken. Ein Chance ist dabei im Bereich Real Estate & Facility Management zu erkennen.“Rund ein Drittel eines Krankenhausbudgets entfällt auf Sekundärkosten. Eine effizientere Strukturierung technischer Dienste könnte dabei Einsparungen von mehr als 10% ermöglichen.“, so Prof. (FH) Dr. Thomas Madritsch, Studiengangsleiter für Facility Management & Immobilienwirtschaft an der Fachhochschule Kufstein und Initiator der FM-Gespräche.
Konsequentes FM als Grundlage für die Zukunftsfähigkeit
Einhelliger Konsens der 11. Facility Management-Gespräche: die Sensibilität der Gesundheits- und Pflegebetriebe für konsequentes Facility – und Immobilien-management muss geschärft werden. „Das Leistungsportfolio der Krankenhäuser wird sich verändern. Diese Veränderungen werden sich auf die Funktionsflächen-zusammensetzung der Krankenhäuser auswirken. Die Bereitstellung der Funktionsflächen erfordert funktionsspezifische Facility Management Services.“, weiß DI Karin Diez, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für FM an der TU Karlsruhe. „Eine Neuordnung der Spitalslandschaft wäre dringend erforderlich, wird aber von den Politikern abgelehnt. Eine bessere Struktur bedeutet hier auch eine Verbesserung der Versorgung.“, beschreibt Ronald Barazon die gravierenden Strukturmängel im österreichischen Gesundheitswesen.
Student meets Student and Business - die Kontaktplattform für Nachwuchskräfte und Unternehmen
Student meets Student and Business fand erstmalig im Rahmen der Kufsteiner FM-Gespräche am 15. Januar 2009 statt. Die Veranstaltung richtete sich an Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Wissenschaft sowie Forschung und Lehre. Unternehmen und Studierenden (auch für berufsbegleitende Studierende) wurde ein ein interaktives Forum für persönlichen Kontakt im Bereich Facility Management geboten.
Die Veranstaltung Student Meets Student & Business wurde von der FMA und IFMA Austria in Zusammenarbeit mit der FH Kufstein Tirol präsentiert. Studierende aus allen Facility Management-Bildungseinrichtungen in Österreich traten in Kontakt mit Unternehmen, die Nachwuchskräfte aus der Branche suchen.